St. Karl Borromäus
St. Karl Borromäus - Buntglasfenster der Kirche und Kirchturm
Foto: Rupert Kern 2021
Oppelsbohm
Das neue Gemeindezentrum St. Maria in Oppelsbohm
Foto: Rupert Kern 2020
Maximilian Kolbe
Das Gemeindezentrum Maximilian Kolbe
Foto: Rupert Kern 2021

 

Wir freuen uns, dass Sie Interesse an der geschichtlichen Entwicklung dieser Gemeinde haben.

Die Kirchengemeinde St. Karl Borromäus ist eine Diasporagemeinde mit 6400 Katholiken und umfasst die Stadt Winnenden mit allen Teilorten und die Gemeinde Berglen.

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Ausschnitt aus der Karte über die Archidiaconate und Decanate oder Landcapitel des Bischtums Constanz
Winnenden gehörte damals zum Bistum Konstanz
Kartenausschnitt aus: "Archidiaconate und Decanate oder Landcapitel des Bischtums Constanz"  1a

 

Die kirchliche Tradition Winnenden geht wenigstens bis ins 9. Jahrhundert zurück (s. archäologische Ausgrabungen unter dem Fußboden der Schlosskirche). Winnenden gehörte damals zum Bistum Konstanz, das sich über fast ganz Südwestdeutschland, die Schweiz und im Norden bis Ludwigsburg, Waiblingen und Schorndorf erstreckte. Der früheste bekannte Geistliche von Winnenden war der 1210 genannte Leutpriester Albert.

Schloßkirche Winnenden
Schloßkirche Winnenden heute
Foto: © Rupert Kern 1b

 

Ein bis heute sichtbarer steinerner Zeuge des mittelalterlichen Christentums ist die heutige St. Jakobuskirche, damals Kapellkirche, ab 19. Jhd. auch Schlosskirche genannt (spätgotische Veränderungen erfolgten im 15. Jhd.). Sie ist die Mutterkirche der Stadt und wurde erstmalig 1275 als Pfarrkirche urkundlich erwähnt. 1288 verlieh Berthold von Neuffen dem Deutschorden die Rechte über Pfarrei und Mesneramt in Winnenden sowie über die Weiler Hanweiler und Höfen.

Gottesdienste fanden, außer in der Pfarrkirche, auch noch in der Kapelle beim Deutschen Haus in der Stadt (Standort der heutigen Stadtkirche St. Bernhard) statt sowie in einer in der Nähe des Schwaikheimer Torturms gelegenen Kapelle (St. Wendel) und einer weiteren Kapelle „Unserer lieben Frauen Bruderschaft“ (Standort nicht bekannt).
Das Kirchspiel Winnenden umfasste im Wesentlichen die heute nach Winnenden eingemeindeten umliegenden Dörfer und Weiler sowie Leutenbach und Nellmersbach.

 

Herzog Ulrich
Herzog Ulrich 2

 

Während der Besetzung Württembergs durch die Österreicher (1519- 1534) machte die Reformation kaum Fortschritte. Als der verbannte Herzog Ulrich, der Luthers Lehre bejahte, im Bündnis mit Philipp von Hessen in der Schlacht von Lauffen am 13. Mai 1534 die Österreicher besiegte und sein Land wieder in Besitz nehmen konnte, führte er zwangsweise die Reformation ein. Überall in Württemberg wurden nun Geistliche eingesetzt, die sich der neuen Form kirchlichen Lebens angeschlossen hatten. Auch in Winnenden wurde in der zweiten Jahreshälfte 1534 der erste protestantische Pfarrer eingesetzt.

Schloss und Schlosskirche
Ansicht von Schloss und Schlosskirche aus dem Kieser‘schen Forstlagerbuch von 1685 3

 

In der Stadt erlosch das katholische Leben und der katholische Gottesdienst. Nur in Höfen und Hanweiler, die dem Deutschorden gehörten, blieb die alte Lehre zunächst noch gültig. Am 29. September 1665 verkaufte der Deutsche Orden die ganze Komturei einschließlich der Schlossanlage an den Herzog Eberhard III. von Württemberg.

Damit endete auch die kuriose (und noch auf die Schenkung Bertholds von Neuffen aus dem Jahr 1288 zurückgehende) Situation, dass auch nach der Reformation die evangelischen Pfarrer in Winnenden ihre Besoldung und ihre Wohnung von den katholischen Deutschordensherren bekamen. Ein Umstand, der bis zur Aufgabe der Deutschordenskommende Winnenden immer wieder zu Streitigkeiten und Klagen führte.  

Heilanstalt Winnenden
Heilanstalt Winnenden 4a

 

Im Jahre 1831 ging das Schloss in den Besitz des württembergischen Staates über. Am 1. März 1834 wurde dort die „Königliche Heil- und Pflegeanstalt Winnental“ eröffnet.

Schloss Winnenden heute
Schloss Winnenden heute - Foto: © Rupert Kern 4b

 

Bald ergab sich die Notwendigkeit einer katholischen Seelsorge für die Insassen und einen Teil des Pflegepersonals. In der Heilanstalt und in der Umgebung Winnendens hielt der Stadtpfarrer von Backnang monatlich einen katholischen Gottesdienst. Geschichte (19. Jahrhundert): Gab es 1850 erst wieder 9 Katholiken in Winnenden, so waren es 1900 bereits 105.

Gasthaus zum Schwanen
In diesem Gebäude in der Waiblinger Straße 3 befand sich von 1920 - 1962 der Betsaal der katholischen Gemeinde
Foto: © Paul Staudenmaier 5
Filmabend im Gasthaus zum Hirsch
aus: Volks- und Anzeigenblatt, 25.3.1933, Nr. 1

Im Jahre 1918 wurde in Winnenden eine katholische Filialgemeinde von Backnang errichtet. Zuständig war der Backnanger Stadtpfarrer Karl Mahringer.

Im Jahre 1919 wurde das ehemalige Gasthaus ZUM SCHWANEN gekauft und zu einem Betsaal umgebaut. Hier konnten nun regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden.

Bis zum Jahre 1939 wuchs die Zahl der Katholiken auf 478 (8,4% der Einwohnerzahl Winnendens)

Flüchtlingsunterkunft 1946
Flüchtlingsunterkunft 1946 - zum Schlafen gab es nur einfache Decken und Strohsäcke 6

 

Nach dem verlorenen zweiten Weltkrieg kamen viele Hundert Flüchtlinge auch in die Stadt Winnenden, die vorerst im Festsaal der Heilanstalt Winnenden untergebracht wurden. Für die vielen Menschen waren die sanitären Einrichtungen mehr als dürftig.

Nach der Volkszählung vom 29. Oktober 1946 stieg die Einwohnerzahl Winnendens vom Mai 1939 um 2238 auf 8021 Bewohner. Die meisten Neubürger waren Katholiken, deren Zahl auf 1996 stieg (Anstieg um 24,9%).

 

Ursula Kwapil
Ursula Kwapil  - die Leiterin der Kreiscaritasstelle Waiblingen 7

 

Wohin mit den vielen Flüchtlingen?

Die Situation in den Notunterkünften war äußerst bedrückend, es galt zu handeln.

Der Diözesan-Caritasverband schuf in Windeseile Kreiscaritasstellen, so auch in Waiblingen.

So begann Frau Kwapil, selbst Heimatvertriebene und aus Beuthen (Schlesisches Industriegebiet) stammend, am 2. Mai 1946 ihre Tätigkeit. Die Notsuchenden kamen mit ihren Noten und Sorgen in ihre Sprechstunden, Wohnungsquartiere mussten gefunden, oft beschlagnahmt werden (jedem standen 7 qm Wohnraum zur Verfügung).

 

 Vikar Josef
Wild
Vikar Josef Wild - der erste katholische Geistliche seit 1534 8
Foto: © Paul Staudenmaier

 

Der Stadtpfarrer von Backnang war gleichzeitig Pfarrverweser von Winnenden.

Da immer mehr Katholiken nach Winnenden kamen, wurde im April 1946 dem Backnanger Stadtpfarrer Juli 1946 ein Vikar in der Person des Dr. theol. Josef Wild als Vertriebenenseelsorger zugewiesen, der ab 17. Juli 1946 als Flüchtlingseelsorger in Winnenden wohnte (der erste katholische Geistliche seit dem Jahre 1534).

 

 Die „Kapelle“ in der Waiblinger Str. 3
Die „Kapelle“ in der Waiblinger Str. 3 9a
Gottesdienst
Gottesdienst in der Schlosskirche Foto: Privat 9b

 

Der Betsaal „Im Schwanen“ konnte die vielen Gottesdienstbesucher nicht mehr fassen.

Dank des Entgegenkommens der evangelischen Kirchengemeinde war es möglich, im Winter zweimal an Sonntagen in die Schlosskirche und im Sommer in die evangelische Stadtkirche auszuweichen. Beide Kirchen wurden gegen eine Miete zur Verfügung gestellt.

In Winnenden wuchs die Zahl der Katholiken bis zum Jahre 1950 auf 2103.

 

 Urkunde
Urkunde: Erhebung zur Stadtpfarrei 10a

 

Am 25.2.1951 wurde die ständige Pfarrverweserei mit dem Namen St. Karl Borromäus gegründet.

Der Namenspatron war im 16. Jahrhundert Bischof von Mailand, setzte sich unermüdlich für die Armen und Kranken (vor allem Pestkranken) ein und prangerte mutig Mißstände der Amtskirche an.

St. Karl Borromäus
Westfassade der Kirche: St. Karl Borromäus und der sog. Pestengel
Foto: © Rainer Kozok 10b

 

Die Pfarrverweserei wurde am 1.1.1958 zur Stadtpfarrei erhoben. Zur ihr gehörten damals die folgenden Orte: Leutenbach (bis 1982), Weiler zum Stein (bis 1982), Nellmersbach (bis 1982), Hertmannsweiler, Baach, Bürg, Höfen, Birkmannsweiler, Rettersburg, Öschelbronn, Hanweiler, Breuningsweiler, Steinach, Reichenbach, Ödernhardt, Bretzenacker, Oppelsbohm, Schwaikheim (bis 1970) und Bittenfeld (bis 1964).

 

Unsere Kirche im Bau (1.9.1959)
Die Kirche St. Karl Borromäus im Bau (1.9.1959) 11a

 

Seit dem Jahre 1950 wurde intensiv nach einem geeigneten Grundstück für die neu zu errichtende Kirche gesucht. Verhandelt wurde mit der Paulinenpflege um einen Platz in den Mühlwiesen. Danach wurde versucht, auf dem kircheneigenen Gelände in der Waiblinger Straße eine Baugenehmigung zu erhalten. Die Verhandlungen waren schwierig und zogen sich in die Länge, bis es Stadtpfarrer Boese gelang, den heutigen Kirchenbauplatz zu erlangen. Am 23. Mai 1958 konnte der Vertrag unterschrieben werden. Nun konnte mit der Planung einer eigenen Kirche begonnen worden. Die Architekten Steiger/Schauer gewannen den Architektenwettbewerb, die Stadt erteilte am 19. Dezember 1958 die Baugenehmigung.

 

Kirchweihe 1961
Kirchweihe 1961
Foto Paul Staudenmaier 11b

 

An Pfingsten 1961 wurde die Kirche von Bischof Carl Joseph Leiprecht feierlich eingeweiht.

Turm
Kirchturm der Kirche St. Karl Borromäus
Foto: Rainer Kozok 12a
 
Das Fundament für den Kirchturm wurde bereits mit dem Kirchenbau gelegt - in der Hoffnung, ihn bald bauen zu können. Allerdings hatte der Bau der Kirche viel Geld verschlungen, außerdem warteten dringliche Aufgaben: der Bau eines Kindergartens und der Bau einer Kirche in Oppelsbohm. Auch wurde befürchtet, dass ein moderner Turm das Stadtbild störe.
Schließlich wurde im Jahre 1964 mit dem Bau des Turmes begonnen. Bei einer Ortsbesichtigung am 1.9.1964 stellt das Bischöfliche Ordinariat mit Befremden fest, dass das "Stadtpfarramt ohne unsere Erlaubnis mit dem Turmbau begonnen hat".

 

Glocken
Glockenweihe am 20. Dez. 1964 
Foto: Paul Staudenmaier 12b

 

Am 20.Dezember 1964 wurde der neue Kirchturm, der sich nach oben stark verjüngt, eingeweiht. Er hat eine Höhe von 38, 50 Meter. Das Turmkreuz ist 4,50 Meter hoch. Bis zum Glockenstuhl führen 133 Stufen.
 
Die Firma Bachert (Heilbronn) erhielt den Auftrag, fünf Glocken für die St. Karl Borromäus Kirche zu gießen. Im Juli 1964 erlebten einige Gemeindemitglieder den Glockenguss in Heilbronn.
Die Glocken ertönten zum ersten Mal auf dem 80. Katholikentag in Stuttgart (2.-6. September).
Am 20. Dezember konnte Stadtfarrer Rink die Glocken (Martinus-, Kreuz-, Marien-, Christus- und Dreifaltigkeitsglocke) auf dem Vorplatz der Kirche weihen.

 

 
St. Martin Kindergarten
1966: Herr Architekt Schauer übergibt Pfr. Humpf die Schlüssel
Foto: Paul Staudenmaier 13a
 
Trotz hoher Verschuldung wird im Jahr 1965 ein zweiklassiger Kindergarten mit zwei kleinen Wohnungen für die Kindergärtnerinnen geplant. Am 3. August 1965 genehmigt das Bischöfliche Ordinariat die Planung. Die Kosten betragen 400.000 DM, wobei sich die Stadt mit 100.000 DM beteiligt.
Am 9. November 1964 weihte Caritasdirektor Prälat Dr. Baumgärtner den ersten katholischen Kindergarten St. Martin ein. In seiner Ansprache betonte er, die Kinder seien ein wertvolles Gut, und es lohne sich, für sie etwas zu tun.
Kirche St. Maria in
Oppelsbohm
Die Kirche wird am 3. März 1968 durch Bischof Leiprecht geweiht
Foto : Paul Staudenmaier 13b
 
1966 zählte die Kirchengemeinde 6800 Katholiken. Gerade in den Außenorten war die seelsorgerliche Betreuung schwierig. Es fehlten angemessene Gottesdienstorte. Ein Hoffnungszeichen war der 1966 genehmigte Kirchenbau in Oppelsbohm für die 550 Katholiken.
 
Am 6. März 1967 wird in einer Gemeindeversammlung ein Bauausschuss gewählt und der Name der Kirche bestimmt: Marienkirche
 
Geplant wurde eine Mittelpunktkirche in Fertigbauweise, versinnbildlicht durch die Lage der Kirche: „auf eine Anhöhe geschmiegt, ist sie von fast allen Orten sichtbar, aus denen die Katholiken kommen sollen (Pfr. Humpf bei der Grundsteinlegung am 16. Juli 1967).
Schlosskirche 1970
Gemeinsamer Gottesdienst zur Partnerschaftsfeier ALBERTVILLE - WINNENDEN Pfingsten 1970
Foto: Programmblatt des Gottesdienstes (letzte Seite) 14a
 
Am 17. Juni 1970, dem Pfingstsonntag, fanden sich zum erstenmal die Gemeindemitglieder beider Konfessionen zusammen, um mit den Gästen aus Albertville einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern. Eigentlich waren es praktische Gründe, die zu einem Gottesdienst am Sonntagmorgen führten.
Aber während des Gottesdienstes spürten viele Besucher den Geist von Pfingsten: Menschen unterschiedlicher Gemeinden und Völker werden zu einer Gemeinde. Franzosen und Deutsche, Katholiken und Protestanten waren gekommen, um die Botschaft von Pfingsten am heutigen Tag lebendig werden zu lassen. 

 

Ökumene 1970
Reger Gedankenaustausch mit Mitgliedern der evangelisch - methodistischen Gemeinde
Foto: Paul Staudenmaier 14b

 

Am 26. November 1970 wird ein zweiter ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Karl Borromäus gefeiert. Nach dem Gottesdienst trafen sich die Verantwortlichen der evangelischen und der evangelisch - methodistischen Kirchengemeinden mir dem Pfarrgemeinderat im Gemeindesaal. Die Atmosphäre war sehr gut und herzlich.
Maximilian Kolbe
Ansicht von der Straße
Foto: Paul Staudenmaier  15a
Schon früh war klar, dass man sich um die Außenbezirke der Kirchengemeinde nur kümmern konnte, wenn entsprechende Gebäude gebaut und Seelsorger zugewiesen werden.
Im Schelmenholz konnte man bereits 1968 ein Grundstück zum Preis von 90.000 DM von der Stadt erwerben. Im ersten Bauabschnitt sollten ein Gemeindesaal (Gottesdienstraum), Jugendräume, Kindergarten und Wohnungen gebaut werden. Die Arbeiten zogen sich hin, die Baupreise stiegen gewaltig (von 1.094.290 DM auf 1.755.000 DM).
Am 12. September 1973 hat Weihbischof Anton Herre das neue Zentrum eingeweiht.
Maximilian Kolbe
Im Atrium
Foto: Paul Staudenmaier 15b
Nicht nur für die 1020 Katholiken (Stand: 1.12.1972) im Schelmenholz, sondern für alle sollte dieses Zentrum ein Haus werden, wo „Menschen aufeinander zugehen und aufeinander eingehen“ (Winnender Rundschau, 14. 9.73). Der Kirchengemeinderat entschied sich für den Namen „Maximilian Kolbe Haus“ und folgte dem mehrheitlichen Votum der Gemeinde. Dieser Name wurde bewusst als Pendant zum Paul Schneider Haus (evangelisches Gemeindezentrum am Rotweg in Winnenden – 1972 fertiggestellt) gewählt.
Zeltlager
Zeltlager 16

 

Start des Sommerzeltlagers der Kath. Kirchengemeinde – jedes Jahr nehmen bis heute ca. 80 Jugendliche am Zeltlager teil.

Aktuelle Informationen: Startseite des Zeltlagers Winnenden

 

St Jakobus Leutenbach
Gemeindezentrum und Kirche St Jakobus Leutenbach
Foto: © Rupert Kern 17a

 

16 Jahre wurde geplant, verhandelt, gekauft und überlegt, ob eine Kirche gebaut bzw. wie das Gemeindezentrum aussehen soll.

Erst im September 1977 konnte der Baubeginn für das katholische Gemeindezentrum festgelegt werden. Der Bau sollte dem bereits 1973 fertiggestellten Gemeindezentrum der evangelischen Kirche entsprechen. Aucxh in der Namensgebung sollte die Zuordnung der beiden Kirchengemeinde sichtbar werden: Apostel Johannes und Jakobus.

Am 18. März 1979 wurde das Gemeindezentrums „St. Jakobus“ in Leutenbach eingeweiht.

1982: Leutenbach mit 2800 Katholiken wird selbständige Kirchengemeinde

 

 
St Jakobus Kirchenraum
St Jakobus Kirche - Innenraum
Foto: © Michael Warmuth  17b
 
Rupert Mayer Haus
Rupert Mayer Haus  
Foto: © Rupert Kern 18

 

1985:

Der fünfte Gemeindebau der Winnender Katholiken, das Rupert-Mayer-Haus neben St. Karl Borromäus, mit Pfarrbüro, Sitzungs- und Jugendräumen sowie Wohnung für den Mesner wurde eingeweiht.

 

Renovation der Kirche
Foto: © Michael Warmuth 19

 

1986:

Renovation der Kirche St. Karl Borromäus (Kosten: 1.000.000 DM), u.a. wird eine neue Altarwand wird eingezogen.

 

4.Kreuzwegstation
4. Kreuzwegstation:
Jesus begegnet seiner Mutter
Foto: © Paul Staudenmaier 20

 

1992:

Gemeindeerneuerung nach dem Rottenburger Modell

Ziel: Vertiefung des Glaubens und der Gemeinschaft – jeder war mit seinen Gaben und Fähigkeiten eingeladen - viele Gesprächsgruppen entstehen.

 

Der Kreuzweg des Heilbronner Künstlers Raphael Seitz wird in St. Karl Borromäus eingeweiht.

 

Orgel
Klangfülle für den Kirchenraum
Foto: © Michael Warmuth 21a

 

Als die Kirche St. Karl Borromäus in den 80er Jahren renoviert wurde, wurde aus Geldgründen eine kleine, gebrauchte Orgel (Pfeifenorgel der Fa. Köberle mit 13 Registern) eingebaut.

Viele Gemeindemitglieder wünschten sich aber eine dem Kirchenraum angemessene Orgel und hofften auf ein rasches Ende dieses Provisoriums.

Daher gründeten einige Mitglieder der Kirchengemeinde 1990 einen Orgelbauförderverein, der mit zahlreichen Ideen und Veranstaltungen in 10 Jahren die notwendigen Spenden (mehr als 50% der Kosten) für eine neue Orgel sammeln konnte.

Seit Herbst 2000 bereichert nun eine Orgel aus der Werkstätte für Orgelbau Mühleisen in Leonberg die Liturgie und das Konzertleben in unserer Kirche St. Karl Borromäus. Das Instrument vereinigt 35 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal mit mechanischer Spiel- und Registertraktur.

 

Orgelweihe
Die neue Orgel wird von Prälat Dr. Werner Groß geweiht.
© Paul Staudenmaier 21b

 

Orgelweihe am 8. Oktober 2000

Mit der Orgel sollen "die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporgehoben werden“ (II. Vatikanisches Konzil - SC, Art. 120).

 

Zum Nachlesen:

Rainer Kozok - Kleine Geschichte der Orgeln in St. Karl Borromäus Winnenden

 

Partnerschaftsvertrag
P. Alfred Spiessberger (Bolivien), Bischof Das (Berhampur) und Pfr. Nann unterzeichnen am 9.6.2002 die Partnerschaftsurkunde
Foto: © Paul Staudenmaier 22a
Partnerschaftsvertrag
Das vollständige Dokument mit weiteren Unterschriften
Foto: 2002 Privat 22b

 

Eine Welt: Partnerschaft mit der Diözese Berhampur (Indien) und den Kinderdörfern von P. Alfred Spiessberger (Bolivien)

 

Klagemauer
Klagemauer in der Kirche St. Karl Borromäus
Foto: © Michael Warmuth 23a
Trauer und Klage
Platz für Trauer und Klage
Foto: © Rupert Kern - 2021 23b

 

11. März: Schreckliches Ereignis - Amoklauf in Winnenden und Wendlingen.

Der 17-jährige Tim tötete 15 Menschen und zuletzt sich selbst. Elf weitere Menschen wurden z.T. schwer verletzt.

Am 21. März 2009 fand in St. Karl Borromäus eine zentrale Trauerfeier mit dem Bundespräsidenten Horst Köhler statt.

In der Kirche St. Karl Borromäus wird eine Klagemauer errichtet.

 

St.Martin-Kindergarten
Notwenige Sanierung des St.Martin-Kindergartens
Foto: Privat 24a

 

Kindergarten St. Martin
Der Kindergarten wurde im Jahre 2002 von Grund auf saniert und modernisiert.
St.Martin-Kinderkrippe
Erweiterung: Die St.Martin-Kinderkrippe wird gebaut
Foto: © Rupert Kern 24b

 

Seit dem Kindergartenjahr 2010/2011 Erweiterung um eine Kleinkindgruppe für 10 Kinder im Alter zwischen 1 und 3 Jahren.
 
Aktuelle Informationen:  Kindergarten St. Martin

 

Solardach
Solardach auf der Kirche St. Karl Borromäus
Foto: Privat 25

 

Der KGR beschließt auf dem Süddach der St. Karl Borromäus Kirche eine Photovoltaikanlage mit 52,78 kW setzen zu lassen. Die Kosten von 142.000 € werden als Kredit aufgenommen, um den Haushalt nicht weiter zu belasten. Zins und Tilgung erfolgen jährlich über die Einnahmen der Einspeisevergütung. Am 23.12.2011 ging die Anlage offiziell ans Netz.  
Maximilian-Kolbe-Haus
Maximilian-Kolbe-Haus mit Kindergarten
Foto: © Rupert Kern 26a

 

Maximilian-Kolbe-Haus
40 Jahre Gemeindezentrum
Maximilian-Kolbe-Kinderkrippe
Maximilian-Kolbe-Kinderkrippe
Foto: © Rupert Kern 26b

 

Erweiterung des Kindergartens um eine Kleinkindgruppe für 10 Kinder im Alter zwischen 1 und 3 Jahren.
Einweihung am 26.10.2013.
 
Aktuelle Informationen:  Maximilian Kolbe Kindergarten

 

Kirche Oppelsbohm
Kirche Oppelsbohm   Foto: Michael Warmuth 27a
Gemeindezentrum St. Maria
Gemeindezentrum St. Maria   Foto: Michael Warmuth 27b
Innenraum
Innenraum    Foto: Michael Warmuth 27c

 

Oppelsbohm
 
2011: Zukunft der Kirche wird diskutiert
2012: Gemeindeversammlungen / Zukunftswerkstatt
2014: Entscheidung Neubau
2015: Einweihung des neuen Gemeindezentrums St. Maria
Verabschiedung Gerald Warmuth
 
Am 7. November 2021 wurde Pfr. Gerald Warmuth aus der SE verabschiedet. Er hat 12 Jahre in unserer Seelsorgeeinheit gewirkt und viele Impulse gesetzt (u.a. lebendige Eucharistiefeiern, Neubau des Gemeindezentrums in Oppelsbohm, Ökumene). Er hat sich entschlossen, nochmals in eine andere SE aufzubrechen.
 
Aus seiner Abschiedspredigt:
"Und jetzt, da ich ins Alter gekommen bin, strebe ich an, meine Begegnungen mit Menschen so zu gestalten, dass die Menschen Trost finden und ermutigt werden. Dieses Ziel genügt mir. Ich bin dem Gott näher gekommen, der sich in seinen Wunden zeigt. Er zeigt sich nicht im Triumph, im Siegen, er zeigt sich im Verlieren und in der Ohnmacht".
(Gerald Warmuth)
St. Karl Borromäus
St. Karl Borromäus 
Foto: Rupert Kern
Oppelsbohm
Oppelsbohm
Foto: Rupert Kern
Maximilian Kolbe
Maximilian Kolbe
Foto: Rupert Kern

 

Literatur:

• 25 Jahre – Katholische Kirchengemeinde Winnenden 1958 – 1983, Redaktion: Dr. Gerhard Hümmelchen, Günter Merholz, Rupert Steinwandel

• 40 Jahre St. Karl Borromäus– Katholische Kirchengemeinde Winnenden 1958 – 1998 Redaktion: Elke Deutschle, Rupert Kern, Maria Lerke, Ilona Mohn, Helmut Nann, Rudolf Zeiffer

• St. Karl Borromäus Winnenden - Festschrift zur Orgelweihe 8. Oktober 2000- Hrsg: Katholische Kirchengemeinde St. Karl Borromäus Winnenden, Hrsg: Katholische Kirchengemeinde St. Karl Borromäus Winnenden, Gestaltung: Rupert Steinwandel

• Katholische Kirchengemeinde St. Karl Borromäus Winnenden Berglen 2006

• 1958 bis 2008 - 50 Jahre Katholische Kirchengemeinde St. Karl Borromäus Winnenden, Redaktion: Rupert Kern, Rainer Kozok, Karl Rudolph

• Schloßkirche St. Jakobus in Winnenden – Festschrift und Dokumentation zur Wiedereinweihung 1982

• FESTSCHRIFT 175 JAHRE ZfP Winnenden

• Ursula Kwapil, die Anfänge der Caritasarbeit nach Ende des zweiten Weltkrieges im Landkreis Waiblingen, S.7 – 24, in: WINNENDEN GESTERN UND HEUTE, Band 11, 2007

• Gerhard Fritz, Winnenden im Mittelalter im Rahmen hochadliger Machtpolitik von den Anfängen im 9. Jahrhundert bis ins 14. Jahrhundert, S.7 – 55, in: WINNENDEN GESTERN UND HEUTE, Band 12, 2009

Einzelnachweise:

1a 01a_archidiakonat.jpg Karte über die Archidiaconate und Decanate oder Landcapitel des Bischtums Constanz vor der Reformationszeit nach P. Neugarts Angaben 1871, in: Freiburger Diöcesan-Archiv, Organ d. kirchlich-historischen Vereins der Erzdiöcese Freiburg für Geschichte, Alterthumskunde und christliche Kunst, mit Berücks. d. angrenzenden Bistümer ; Band 6 (1871), Freiburg, Herdersche Verlagsbuchhandlung, 1871,letzte Seite Quelle: https://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/6384, Download am: 6.3.2021

1b 01b_schlosskirche.jpg Foto: Rupert Kern

2 02_Herzog_Ulrich.jpg in: https://www.tuepedia.de/wiki/Herzog_Ulrich, Download am 26.2.2021

3 03_winnental.jpg in: Ansicht von Schloß und Schloßkirche aus dem Kieserschen Forstlagerbuch von 1685, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (H107/14, Bd. 6) entnommen: Schloßkirche St. Jakobus in Winnenden – Festschrift und Dokumentation zur Wiedereinweihung 1982

4a 04a_heilanstalt.jpg aus der FESTSCHRIFT 175 JAHRE ZfP Winnenden, S. 8

4b 04b_heilanstalt.jpg Foto: Rupert Kern

5 05_schwanen.jpg aus : 25 Jahre – Katholische Kirchengemeinde Winnenden 1958 – 1983, S. 9 Redaktion: Dr. Gerhard Hümmelchen, Günter Merholz, Rupert Steinwandel Foto: Paul Staudenmaier

6 06_fluechtlingsunterkunft.jpg aus: Winnenden – gestern und heute, Band 11, S. 17

7 07_kwapil.jpg Foto: privat , einst veröffentlicht auf der Homepage der Kirchengemeinde

8 08_pfarrer_wild.jpg Foto: Paul Staudenmaier

9a 09a_schwanen_kapelle.JPG aus : 25 Jahre – Katholische Kirchengemeinde Winnenden 1958 – 1983, S. 10 Redaktion: Dr. Gerhard Hümmelchen, Günter Merholz, Rupert Steinwandel

9b 09b_Gottesdienst_schlosskirche.jpg Foto: Privat

10a 10_urkunde_stadtpfarrei.jpg Foto: Privat

10b 10b_Westfassade_Kirche.jpg Foto: Rainer Kozok

11a 11a_kirchenbau1_1959.jpg aus : 25 Jahre – Katholische Kirchengemeinde Winnenden 1958 – 1983, S. 13 Redaktion: Dr. Gerhard Hümmelchen, Günter Merholz, Rupert Steinwandel

11b 11b_kirchweihe_1961.jpg aus : 25 Jahre – Katholische Kirchengemeinde Winnenden 1958 – 1983, S. 14 Redaktion: Dr. Gerhard Hümmelchen, Günter Merholz, Rupert Steinwandel Foto: Paul Staudenmaier

12a 12a_kirchturm.jpg  Foto: Rainer Kozok

12b 12b_kirchweihe_1964_glocken.jpg aus : 25 Jahre – Katholische Kirchengemeinde Winnenden 1958 – 1983, S. 15 Redaktion: Dr. Gerhard Hümmelchen, Günter Merholz, Rupert Steinwandel Foto: Paul Staudenmaier

13a 13a_kiga_martin_einweihung_1.jpg Foto: Paul Staudenmaier

13b 13b_oppelsbohm.jpg Foto: Paul Staudenmaier

14a 14a_oekumene_1.jpg

14b 14b_oekumene_2.jpg Foto: Paul Staudenmaier

15a 15a_schelmenholz.jpg Foto: Paul Staudenmaier

15b 15b_schelmenholz.jpg Foto: Paul Staudenmaier

16 16_Zeltlager.jpg auf: https://zeltlagerteam.org/ am  6.3.2021

17a 17a_St Jakobus Leutenbach.jpg Foto: Rupert Kern

17b 17b_St Jakobus Leutenbach.jpg Foto: Michael Warmuth

18 18_rupert_mayer_haus.jpg Foto: Rupert Kern

19 19_kirchenraum.jpg Foto: Michael Warmuth

20 20_kreuzweg - Jesus begegnet seiner Mutter.jpg Foto: Paul Staudenmaier

21a 21a_orgel.jpg Foto: Michael Warmuth

21b 21b_orgelweihe.jpg Foto: Paul Staudenmaier

22a 22a_Partnerschaftsvertrag.jpg Foto: Paul Staudenmaier

22b 22b_Partnerschaftsvertrag_Urkunde.jpg Foto: Privat

23a 23a_klagemauer.jpg Foto: Michael Warmuth

23b 23b_klagemauer_text.jpg Foto: Rupert Kern

24a 24a_St.Martin_Kindergarten.jpg Foto: Privat  

24b 24b_St.Martin_Kinderkrippe.jpg Foto: Rupert Kern

25 25_solardach_borro Foto: Privat

26a 26a_maxim.jpg = 00c_maxim.jpg Foto: Rupert Kern

26b 26b_maxim_kinderkrippe.jpg Foto: Rupert Kern

27a 27a_oppelsbohm_alt.jpg Foto: Privat

27b 27b_oppelsbohm_außen.jpg Foto: Privat

27c 27c_oppelsbohm_innen.jpg Foto: Privat