Während der Besetzung Württembergs durch die Österreicher (1519- 1534) machte die Reformation kaum Fortschritte. Als der verbannte Herzog Ulrich, der Luthers Lehre bejahte, im Bündnis mit Philipp von Hessen in der Schlacht von Lauffen am 13. Mai 1534 die Österreicher besiegte und sein Land wieder in Besitz nehmen konnte, führte er zwangsweise die Reformation ein. Überall in Württemberg wurden nun Geistliche eingesetzt, die sich der neuen Form kirchlichen Lebens angeschlossen hatten. Auch in Winnenden wurde in der zweiten Jahreshälfte 1534 der erste protestantische Pfarrer eingesetzt.