Pfarrer Nann

 

Winnenden, 1.9.2024

Heute morgen am Sonntag um 10.15 verstarb unser ehemaliger Pfarrer Helmut Nann in Weil der Stadt. In der Pfarrei St. Karl Borromäus hat er 20 Jahre lang  (23. August 1987 - 30.06.2007) segensreich gewirkt. Seinem Primizspruch folgend: „Wohin ich dich auch sende, dorthin geh. Alles, was ich dir auftrage, das richte aus! Fürchte dich nicht vor anderen, denn ich bin bei dir, und ich rette dich.“ hat er imJahre 1987 die an ihn gerichtete Frage, ob er nicht die Pfarrei in Winnenden übernehmen wolle, mit einem klaren Ja beantwortet. Zahlreiche Aufgaben warteten auf ihn.

Taufbeauftragung
Diözese Rottenburg-Stuttgart / Jochen Wiedemann

Am Mittwoch wurden 30 neue Taufspender:innen in Rottenburg beauftragt.

Es ist bereits der zweite Jahrgang, der den Qualifizierungskurs durchlaufen hat. Als der inzwischen emeritierte Bischof Gebhard Fürst Ende 2022 beschloss, dass in der Diözese künftig auch Laien taufen dürfen, war der Andrang an möglichen Kandidat:innen groß. So groß, dass die Plätze im Ausbildungskurs gar nicht ausgereicht haben. Daher war schon früh klar, dass es bei einem Kurs nicht bleiben wird. Am 27. November wird nun schon der zweite Jahrgang an neuen Taufspender:innen beauftragt. Damit hat die Diözese insgesamt 56 Menschen gewonnen, die dieses wichtige Sakrament spenden dürfen.

Rottenburg-Stuttgart war und ist eines der ersten deutschen Diözesen, in denen nicht nur geweihte Männer wie Diakone und Priester taufen dürfen, sondern auch andere Mitarbeiter:innen der Kirche – und damit auch Frauen. Beate Vallendor hat den ersten Qualifizierungskurs besucht und ist nun schon seit einem Jahr offiziell „Taufbeauftragte“. Sie sagt: „Ich finde, es ist eine notwendige Veränderung, dass Frauen und Laien auch taufen dürfen.“

Von rechtlichen Grundlagen bis zum Taufritual

Die Männer und Frauen haben einen Qualifizierungskurs bestehend aus drei Modulen plus Eigenstudium hinter sich. Im Juli 2024 traf sich die Gruppe virtuell zu den ersten beiden Modulen mit den Titeln „Pastoraltheologische Zugänge und kirchenrechtliche Grundlagen" sowie „Erschließung der Tauftheologie und des Ritus". Den Sommer über haben sich die Teilnehmenden über die Lernplattform der Diözese das Taufritual und die pastorale Einführung zur Feier der Kindertaufe erschlossen. Im September und Oktober fand dann in kleineren Gruppen das dritte Modul „Theoretisches und Praktisches zur Feier" statt. Drei Tage in Präsenz sollten zum Vertiefen und Üben, Austauschen und Reflektieren beitragen. Mit dabei waren Priester oder Diakone, die aus der Praxis berichten konnten. „Geschätzt wurde dabei von allen der intensive Austausch, Tipps aus und für die Praxis, das kollegiale und wertschätzende Miteinander, die gute Lernatmosphäre, intensiv Zeit für das Thema zu haben, sich auch spirituell mit dem Thema der Taufe und dem eigenen Taufbewusstsein auseinander zu setzen“, sagt Sylvia Neumeier, Referentin der Hauptabteilung Liturgie.

Die meisten Taufbeauftragten sind Frauen

Die 56 Taufbeauftragten aus den ersten zwei Jahrgängen sind im Schnitt 52 Jahre alt. Etwa 84 Prozent sind Frauen. Mehr als die Hälfte arbeiten als Gemeinderefenret:innen, etwa 40 Prozent als Pastoralreferent:innen. Nach den ersten zwei Jahren gibt es nun in rund 20 Prozent aller Seelsorgeeinheiten der Diözese Taufbeauftragte. „Das ist ein toller Erfolg, dass nach zwei Jahren schon so eine breite Verteilung vorhanden ist - finde ich!“, sagt Regina Seneca, Leiterin der Hauptabteilung Pastorales Personal.

Nachruf Pfr. Manu
 
Im Alter von 70 Jahren ist unser ehemaliger Pfarrvikar Anthony Manu in Kumasi (Ghana) verstorben. Er hat in unserer SE Winnenden-Schwaikheim-Leutenbach in den Jahren 2020 - 2023 als Seelsorger gewirkt. Als der leitende Pfarrer Gerald Warmuth im Herbst 2021 eine andere SE übernahm, waren die Wortgottesdienstleiter*innen und er noch stärker gefordert. Er war der einzige Priester in der SE, übernahm fast alle Werktagsgottesdienste (samstags alle 14 Tage) und feierte am Sonntag an zwei unterschiedlichen Gottesdienstorten der SE Eucharistie. Er trug diese Verantwortung als Seelsorger gerne.
Neben seiner priesterlichen Tätigkeit in unserer SE doktorierte er über das Thema „ Die Transzendenz und Immanenz Gottes in der afrikanischen traditionellen Auffassung von Religion“. Gott übersteigt alle menschliche Vorstellungen (Transzendenz) und ist in der Welt als Ursache aller Wirkungen anwesend (Immanenz).
In bleibender Erinnerung ist uns allen sein Wandlungsgesang in seiner Heimatsprache: „Unser König, Herr Jesus Christus, ist jetzt mitten unter uns“ und „Ihn loben wir, Ihn preisen wir“. Immer wieder betonte er in seinen Predigten: Gottes Liebe kennt keine Schranken, ja sie ist stärker als der Tod. Diese frohe Botschaft wollte er nicht nur uns, sondern auch seinen Glaubensschwestern und -brüdern in Ghana in Afrika vermitteln. Oft beendete er seine Gottesdienste mit dem Spruch: „Bleibt gesund und munter“.
Er war munter, heiter, fröhlich. Er konnte herzhaft lachen und sich freuen. Die Liturgie soll mit Freude gefeiert werden – das war sein großer Wunsch und entsprang seinem Lebensgefühl. Wir danken ihm für seinen herzhaften Einsatz in unserer SE und für alles Gute, was er uns und anderen getan hat. Wir glauben an die Auferstehung – möge er nun das himmlische Reich erfahren.
Im Requiem (Mittwoch, 11.12. in St. Jakobus Leutenbach) wurde sein Leben und sein Wirken gewürdigt. 
Rupert Kern
Paul Staudenmaier
Foto: Rainer Kozok
 
Am Ostermontag verstarb unser langjähriges Gemeindemitglied Paul Staudenmaier im Alter von 91 Jahren. Auf eigenen Wunsch wurde er im engsten Familienkreis bestattet.
Die Familie Staudenmaier kam in den 1930 Jahren nach Winnenden. Der Vater von Paul Staudenmaier arbeitete als Pfleger im ZfP. Paul engagierte sich in seinen jungen Jahren rasch in verschiedenen Kreisen der Kirchengemeinde: in der KAB, beim Besuchsdienst im Caritaskreis, in Jugendgruppen. Er sang im Kirchenchor und hat sich als ausgebildeter Gärtner für den Blumenschmuck in der Kirche verantwortlich gefühlt. Seine Schwester hat einen Fotografen geheiratet. Paul Staudenmaier liebte das Fotografieren - er hat im Geschäft seiner Schwester mitgeholfen - und so übernahm er gerne das Fotografieren bei der Kirchweihe, bei Gemeindefesten, Erstkommunionen und sonstigen Anlässen. Er kochte mit Leidenschaft – bei Gemeindefesten und Jugendfreizeiten. Die Jugendlichen schätzten ihn für seinen Einsatz. Gerne hat er bei der Organisation der Feste mitgeholfen. Oft hat er die Mesner vertreten und neue Mesner eingearbeitet.
Paul Staudenmaier war ein sehr kontaktfreudiger, fröhlicher Mensch, der die Musik liebte, sich über die Festmessen des Chores in der Kirche freute und die Qualität beurteilen konnte, da er viele Kompositionen kannte. Bis zu seinem Lebensende war er sehr mit der Gemeinde verbunden, er hat sich über jeden Besuch gefreut, da er sich in den letzten Jahren nicht mehr selbständig bewegen konnte.
Das Requiem wurde am Donnerstag, 22. Mai 2025 in der Kirche St. Karl Borromäus gefeiert.
Rupert Kern
Kerzenreste
Kerzenreste - Foto: Rupert Kern
Kerzenreste
Kerzenreste - Foto: Leo Jünger
Kerzenreste
Kerzenreste - Foto: Rupert Kern
Die Strom- und Wärmeversorgung in der Ukraine ist infolge der russischen Bombardements stark gefährdet. Viele müssen bei den winterlichen Temperaturen in der Dunkelheit und Kälte in ihren Wohnungen ausharren, auch alte und kranke Menschen. Täglich wird Strom für mehrere Stunden abgeschaltet. Dosenkerzen - das sind leere Konservendosen, die mit einem Pappstreifen ausgestattet und mit Wachs bzw. Paraffin gefüllt sind – spenden Licht oder sorgen dafür, dass auch bei Stromausfall im Krieg gekocht werden kann. Viele freiwillige Helferinnen und Helfer in der Ukraine und auch hier stellen solche Dosenkerzen her und unterstützen damit ihre Landsleute.
 
Viele Menschen sind dem Aufruf in den verschiedenen christlichen Gemeinschaften zur Kerzenspende gefolgt. Sie haben nicht benötigte Kerzenreste zur Kirche St. Karl Borromäus gebracht. Insgesamt wurden über 2 Tonnen gesammelt, die in Kartons und Schachteln verpackt wurden.Für diese Unterstützung sagen wir herzlichen Dank!
Rupert Kern
Erstkommunion
Foto: Hans-Martin Fischer
Am Wochenende 3./4.5 2025 feierten wir in Winnenden das Fest der Heiligen Erstkommunion.
Unter dem Motto: „Kommt her und esst!“ startete im Herbst die Erstkommunionvorbereitung. Die Kinder lernten zusammen mit ihren Familien viel Neues kennen: Familien- und Kindergottesdienste, Krippenspiele, Sternsinger und Aktionen von JUKK|S. Sie beichteten zum ersten Mal und feierten ein Fest der Versöhnung. In fünf kleinen Gruppenstunden erlebten sie Gemeinschaft, hörten Geschichten, bastelten und spielten miteinander. In drei Weggottesdiensten erfuhren sie mehr über den Gottesdienst, die Kirche und lernten die Lieder für den Erstkommuniongottesdienst kennen. Sie beschäftigten sich auch mit der Geschichte, in der Jesus nach seiner Auferstehung die Jünger zu einem großen Fischfang verhalf und sie zum Essen einlud. Vielen Dank für das gute miteinander und den Erstkommunionkindern wünschen wir Alles Gute und Gottes Segen.
Brigitte Schäfer
Samstag 3.5.2025 um 10.30 Uhr
Levin Anselm, Lia Feisthammel, Noah Gal, Gabriel Garcea, Sarah Kutska, Samuel Leopold, Romina Masood, Luca-Tizian Mittelberg, Mina Münster, Maksimilian Prebeg, Johanna Purwins, Valentina Santos Quitério, Michael-Mathias Sasek, Antonija Staubach, Alessandro Strumbo, Felix Thier, Paul Tscheulin, Johannes Straky
Sonntag 4.5.2025 um 10.30 Uhr
Leonard König, Nick Herrmann, Mia Jakob, Meikel Krauter, Diana Messa, Adriano Nucaro, Marie Orlovius, Hera Emese Pataky, Stella Viktoria Rapp, Lina Schwind, Erik Tiehl, Toni Vidačak