Papst Leo XIV.

 

Die rasche Wahl des neuen Papstes Leo XIV. hat uns als Kirchengemeinde sehr erfreut. Er hat viele Jahre seiner beruflichen Tätigkeit in Lateinamerika verbracht, war lange in Peru und kennt deshalb die Situation dort sehr gut. Gleichzeitig war er Vorsitzender des Dikasteriums der Bischöfe, also der Personalabteilung des Vatikans, und kennt auch viele Bischöfe gut.

Am 18. Mai wurde der neue Papst in Rom in sein neues Amt eingeführt. In Winnenden haben aus diesem Anlass 15 Minuten lang alle Glocken geläutet, im Gottesdienst haben wir u.a. folgende Bitte ausgesprochen: „Gott, unser Vater, schenke ihm Weisheit, Vertrauen und Großmut für seinen Dienst und hilf ihm, sein Amt so zu führen, dass es der Einheit der Kirche und dem Frieden unter den Völkern dient“.

Dazu wünschen wir ihm Gottes Segen!

TodGlücklich

 Berührende Texte und Musik in einem „besonderen Gottesdienst“ in der Borromäuskirche Winnenden.

Eine Bestatterin, eine Geigerin und eine Akkordeonistin gestalteten einen Konzertabend zum gesellschaftlichen Tabuthema „Tod“ in der Winnender St. Karl Borromäuskirche. „Der Tod gehört zu unserem Leben und er ist unausweichlich“, konstatiert Pastoralreferentin Maria Lerke in ihrer Hinführung zur Konzertlesung mit dem Titel „Todglücklich“. Sie umrahmt den Abend liturgisch und macht ihn so gleichzeitig zu einem ganz besonderen Gottesdienst.
 
Trauer hat viele Gesichter:
Von Verzweiflung bis Humor Ute Züfle lädt mit ihren Texten, die sie aus ihren beruflichen Erfahrungen als Bestatterin und aus ihrer früheren Tätigkeit als Krankenschwester zusammengetragen hat, den Zuhörer ein sich näher mit dem Tod in all seinen Facetten zu beschäftigen: Mal traurig, melancholisch, zwischendurch humorvoll und sarkastisch, aber auch tröstend, Mut-machend und hoffnungsvoll. Akkordeonistin Janina Rüger-Aamot und die Geigerin Judith Calvelli-Adorno geben mit ihren mal kraftvolleren, mal ruhigeren Klängen dem Publikum die Möglichkeit das Gesagte über das Wort hinaus zu vertiefen und nachwirken zu lassen. Das Konzertprogramm der drei Frauen will, „dass das Thema Tod enttabuisiert und Hoffnung sowie Lebensmut“ gefördert wird, wie sie auf ihrem Internetauftritt schreiben – eben auch „todglücklich“ machen soll.
Trauer habe viele Gesichter. Dabei müsse sich „niemand stark machen“, so die Bestatterin. Manch ein Hinterbliebener habe das Bedürfnis zu reden, andere neigen zur Verdrängung, wollen sich der Tatsache, dass ein Angehöriger gestorben ist, „wie ein Kind“, das mit seinen Füßen stampfe, widersetzen. Wieder andere würden sich auch mit Sarkasmus behelfen: „Sie hat sich vom Acker gemacht“ oder „Damit hat er nicht gerechnet.“ Diese Worte hätte sie schon auf Kranzschleifen auf Trauerbestecken gelesen, letzterer auf einer Beerdigung eines Mathelehrers. Der Tod eines Angehörigen sei immer eine Ausnahmesituation: „Ich bin alleine“ oder „einfach alles scheiße“ seien Aussagen, die sie von trauernden Angehörigen gesagt bekommen hat.