Martinus
Überreichung der Urkunde und der Medaille - Foto: Matthias Reithmann
Martinus
Die Martinusmedaille - Foto: Rainer Kozok
- Seit 1996 ist Rupert Kern gewählter Vorsitzender des Kirchengemeinderats (KGR). Seither bereitet er Sitzungen vor, leitet sie und sorgt für die Umsetzung der gefällten Beschlüsse. Auch bereitet er die jährlichen KGR-Wochenenden vor.
 
- Seit Pfarrer Gerald Warmuth Ende 2021 Winnenden verließ und die Stelle als leitender Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Hohenneuffen antrat, ist Rupert Kern Ansprechpartner für zahlreiche Menschen und Gruppen in der Seelsorgeeinheit.
 
  • Für die Kirchengemeindemitglieder
  • Für die Angestellten der Kirchengemeinde, wie den Sekretärinnen, dem Kirchenpfleger, dem Hausmeister und der Mesnerin. Zwar gibt es mit Pfarrer Beck einen Administrator für unsere Kirchengemeinde, viele Entscheidungen müssten aber rasch gefällt werden. Alle zwei Wochen leitet er eine Dienstbesprechung mit den Mitarbeitern der Kirchengemeinde. 
  • Für den Administrator, unseren beiden Priestern aus Indien und der Elfenbeinküste, Pfarrer Jaison und Pfarrer Dr. Yomi und das ganze Pastoralteam der Seelsorgeeinheit ist Kern Ansprechpartner. Alle zwei Wochen vertritt er die Kirchengemeinde Winnenden in den Besprechungen des Pastoralteams.
  • Für die Pfarrbüros und die Gemeindeleiter in der ganzen Seelsorgeeinheit, bei der Rupert Kern bei Besprechungen auch am Gottesdienstplan für die Seelsorgeeinheit mitwirkt
  • Für den Ortsausschuss Berglen
  • Für die katholischen Kindergärten St. Martin in der Kernstadt und dem Maxim in Schelmenholz, wo Rupert Kern bei Sitzungen als Vertreter der Kirchengemeinde – dem Träger der Kindergärten - teilnimmt, sich um Personalprobleme, bauliche Maßnahmen und Anschaffungen kümmert
  • Für die Stadt, etwa bei organisatorischen Fragestellungen, wie dem jährlichen Krippenspiel in der Stadthalle, dem Friedensgebet oder für das Amt für Integration. Beispielsweise rief am 3. Juni 2024 um 3 Uhr in der Nacht – jener Nacht wo das Jahrhunderthochwasser auch Winnenden heimsuchte - die Stadt bei Rupert Kern an: Diese habe gebeten, ob die katholische Kirchengemeinde Räume für das benachbarte Seniorenheim bereitstellen könne, falls eine Evakuierung der Pflegeeinrichtung notwendig sei. Mit Helfern bereitete Kern den Gemeindesaal unter der Borromäuskirche als Evakuierungsort für die Heimbewohner ein. Zum Glück sei aber eine Evakuierung dann nicht notwendig geworden.
  • Für verschiedene politische Parteien in Winnenden
  • Für die Malteser in Winnenden 
Martinus
Urkunde
Martinus
Familie und Gemeindemitglieder bei der Verleihung - Foto: Kevin o'Brien
Martinus
Bischof Klaus Krämer und die fünf Medaillenträger - Foto: Matthias Reithmann
 - In der Kirchengemeinde wirkt Rupert Kern an der Planung von Terminen und Gottesdiensten mit.

- Er wirkte bei der Erstellung eines Konzeptes für die Taufkatechese mit und leitet zusammen mit seiner Frau Dietlinde den „Arbeitskreis Taufkatechese“ in Winnenden, der den Eltern der Täuflinge die Möglichkeit bietet zusammen den Taufgottesdienst vorzubereiten und in Ergänzung zum priesterlichen Taufgespräch Hintergründe zum Sakrament der Taufe zu besprechen.

- Energiemanagement hat sich Rupert Kern „auf die Fahne geschrieben“. Monatlich erfasst er die Zählerstände der kirchlichen Gebäuden in Excel-Tabellen, kontrolliert den Energieverbrauch und Energierechnungen, informiert Gremien, sucht nach Einsparpotentialen und überprüft die Nebenkosten für die Mieter kirchlicher Immobilien

- Wöchentlich pflegt er die Homepage der Kirchengemeinde, sammelt Artikel und bereitet diese entsprechend auf

- Mit dem Kirchenpfleger bespricht er alle notwendigen Ausgaben und Anschaffungen, den Haushaltsentwurf, erstellt Übersichten, sichtet Rechnungen und Einzahlungen und hat die entsprechende Unterschriftenberechtigung für die Pfarrei. In Zeiten von Krankheit oder Vakanz nahm er sich der Aufgaben der Kirchenpflege ganz an, wie 2023 als die Sanierung des Kirchturms und die Photovoltaikanlagen-Installation auf dem Dach des Maxim-Kindergartens in Schelmenholz anstanden.

- Die Ökumene ist Rupert Kern besonders wichtig. So vertritt er unsere Kirchengemeinde im Arbeitskreis Christlicher Kirchen (ACK) Winnenden, hilft bei der Vorbereitungen ökumenischer Gottesdienste mit, wie dem City-Treff-Gottesdienst oder dem am 11. März zum Gedenken an die Opfer des Amoklaufs 2009 und arbeitet im Ökumenischen Arbeitskreis „Faire Gemeine“ mit. In diesem Arbeitskreis wollen katholische und evangelische Christen gemeinsam Verantwortung für die Schöpfung vor Ort wahrnehmen und organisieren unter anderem Besichtigungen, wie zum Beispiel eines ökologischen Weinbaubetriebs oder eines Bio-Bäckers. Des Weiteren ist Kern als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde Mitglied des „Arbeitskreises Stadtkirche Winnenden“. Dieser Arbeitskreis kümmert sich um die Sanierung der evangelischen Stadtkirche und entwickelt ein neues Nutzungskonzept. So soll die evangelische Stadtkirche Raum für kleine Kreise, aber auch für größere Veranstaltungen bieten. Persönlich könne er sich vorstellen, dass die Eucharistiefeier am Donnerstag künftig auch mal in der Stadtkirche stattfinden könnte.

- Seit 2022 engagiert er sich für seine ukrainischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die vor dem Krieg und Terror des russischen Despoten Wladimir Putin geflohen und auch in Winnenden Zuflucht gefunden haben. So leitet Kern im Auftrag des ACKs das Freitagnachmittag stattfindende wöchentliche Ukrainecafé (bis zum 24.10.2025 gab es dieses 137 Mal), bei der es neben Kaffee und Kuchen, unterschiedliche Themenschwerpunkte und ein Abschlussgebet gibt. Als im Ukrainecafé einmal der Film „70 Jahre Vertreibung“ gezeigt wurde, hat Rupert Kern den ganzen Film vom Schwäbischen und anderen Dialekten ins Hochdeutsche schriftlich übersetzt. Ein ukrainisch-sprechender Übersetzer hat den Text dann ins Ukrainische übersetzt. Des Weiteren organisierte er Sammelaktionen für die Ukraine, wie die Kerzenspendeaktion und die Sammelaktion für medizinische Einrichtungen in der Ukraine im Sommer 2025 (bei der vier LKW-Ladungen zusammenkamen!) und wirkt beim wöchentlichen Friedensgebet des ACKs auf dem Winnender Marktplatz mit (bis zum 22.10.2025 waren es 189 Friedensgebete).

- Als Mitglied in Arbeitsgruppen der Stadt Winnenden wirkte er bei der Gedenkveranstaltung für zwei vor 80 Jahren erhängte Ukrainer und bei einer Gedenkveranstaltung für Anna Hieber mit.

- Letzten Winter half er in der Vesperkirche, die von Willy Schmidt organisiert wird, mit.

- Seit 2002 ist Rupert Kern Mitglied und seit 2012 Vorstandsvorsitzender des „Freundeskreises Indien“, der sich für die Bildung benachteiligter Kinder und Jugendlicher in Kashinagar und im Jolthar-Tal im indischen Bundesstaat Odisha einsetzt. Er pflegt Patenschaften, organisiert das jährliche Indienessen samt Mitgliederversammlung mit, pflegt Kontakte mit Bischof Nayak, dem Projektkoordinator Father Abraham und der Schulleiterin Schwester Shoba, sichtet Spenden, erstellt Spendenbescheinigungen und informiert regelmäßig die Freundeskreis-Mitglieder über die aktuellen Projekte. So wurde im Jahr 2023 eine Solaranlage auf dem Dach der Karl-Borromäus-Schule in Kashinagar mit Spendengeldern in Höhe von 20.000 Euro finanziert, wobei dem Freundeskreis Indien der Franziskuspreis der Diözese Rottenburg-Stuttgart verliehen wurde. Im Jahr 2024 wurde durch einen Sponsor ein naturwissenschaftlicher Raum in der St. Karl Borromäus Schule in Kashinagar sowie ein Schulbus (27.500 €) finanziert

- Seit 1989 ist Rupert Kern Mitglied des Familienkreises. Einmal im Jahr veranstaltet dieser einen Thementag. Einige Themen bereitete Kern selbst vor, wie zum Beispiel einen Vortrag zum Judentum.

 Kevin O'Brien