WiSchLeBeBi, kennt jeder von uns aktuell als die Abkürzung unserer Seelsorgeeinheit, die die Jugend verwendet. Und für die, die es noch nicht kennen: er setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Orte unserer Seelsorgeeinheit zusammen (WInnendenSCHwaikheimLEutenbachBErglenBIttenfeld).
Aber seit dem Wochenende ist WiSchLeBeBi auch der Name eines kleinen Alien, der auf der Planet Erde gelandet ist und diese nun kennen lernen muss. Diese Geschichte ist am Wochenende bei der 72 Stunden Aktion des BDKJ in unserer Aktionsgruppe entstanden.
Wir haben, wie bisher jedes Mal, bei der deutschlandweiten Aktion mitgemacht. Diese hat am Donnerstag um 17:07 Uhr mit der Übergabe der Projektaufgabe begonnen. „Baut einen spannenden Erlebnisweg für Familien mit Holzkugelbahnen und Quizautomat und bereitet ein großes Übergabefest vor.“ lautete die Aufgabe.
Die Begeisterung der 80 Teilnehmenden war natürlich riesig. Alle gingen mit vollem Elan ans Werk und so ist in Leutenbach zwischen Rems-Murr-Halle und dem Landschaftspark Höllachaue ein megagenialer Kugelbahnpfad mit Stationen, Quizfragen, dazugehörigen Quizautomaten und Planeten-Weitsprung entstanden.
Beim Abschlussfest mit Kuchenverkauf, Livemusik und Rahmenprogramm am Sonntag konnten wir das Projekt dann stolz dem Projektträger, der Gemeinde Leutenbach, genauer gesagt dem Bürgermeister Kiesl, der Klimabeauftragten Christine Besa und dem Bauamtsleiter Johannes Kocher überreichen.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, Kuchenbäcker*innen, helfenden Händen, Sponsoren und wünschen schöne Stunden bei Spiel und Spaß auf dem Erlebnisweg! --

Simone Münzing & Thomas Friedrich JUKK|S- Jugendreferenten

JUKK|S- Jugendbüro Richard-Wagner-Straße 23 71397

www.jukks.de
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Telefon: 07195-139978; Fax: 07195-139979

 

Pfarrer Nann

 

Winnenden, 1.9.2024

Heute morgen am Sonntag um 10.15 verstarb unser ehemaliger Pfarrer Helmut Nann in Weil der Stadt. In der Pfarrei St. Karl Borromäus hat er 20 Jahre lang  (23. August 1987 - 30.06.2007) segensreich gewirkt. Seinem Primizspruch folgend: „Wohin ich dich auch sende, dorthin geh. Alles, was ich dir auftrage, das richte aus! Fürchte dich nicht vor anderen, denn ich bin bei dir, und ich rette dich.“ hat er imJahre 1987 die an ihn gerichtete Frage, ob er nicht die Pfarrei in Winnenden übernehmen wolle, mit einem klaren Ja beantwortet. Zahlreiche Aufgaben warteten auf ihn.

Taufbeauftragung
Diözese Rottenburg-Stuttgart / Jochen Wiedemann

Am Mittwoch wurden 30 neue Taufspender:innen in Rottenburg beauftragt.

Es ist bereits der zweite Jahrgang, der den Qualifizierungskurs durchlaufen hat. Als der inzwischen emeritierte Bischof Gebhard Fürst Ende 2022 beschloss, dass in der Diözese künftig auch Laien taufen dürfen, war der Andrang an möglichen Kandidat:innen groß. So groß, dass die Plätze im Ausbildungskurs gar nicht ausgereicht haben. Daher war schon früh klar, dass es bei einem Kurs nicht bleiben wird. Am 27. November wird nun schon der zweite Jahrgang an neuen Taufspender:innen beauftragt. Damit hat die Diözese insgesamt 56 Menschen gewonnen, die dieses wichtige Sakrament spenden dürfen.

Rottenburg-Stuttgart war und ist eines der ersten deutschen Diözesen, in denen nicht nur geweihte Männer wie Diakone und Priester taufen dürfen, sondern auch andere Mitarbeiter:innen der Kirche – und damit auch Frauen. Beate Vallendor hat den ersten Qualifizierungskurs besucht und ist nun schon seit einem Jahr offiziell „Taufbeauftragte“. Sie sagt: „Ich finde, es ist eine notwendige Veränderung, dass Frauen und Laien auch taufen dürfen.“

Von rechtlichen Grundlagen bis zum Taufritual

Die Männer und Frauen haben einen Qualifizierungskurs bestehend aus drei Modulen plus Eigenstudium hinter sich. Im Juli 2024 traf sich die Gruppe virtuell zu den ersten beiden Modulen mit den Titeln „Pastoraltheologische Zugänge und kirchenrechtliche Grundlagen" sowie „Erschließung der Tauftheologie und des Ritus". Den Sommer über haben sich die Teilnehmenden über die Lernplattform der Diözese das Taufritual und die pastorale Einführung zur Feier der Kindertaufe erschlossen. Im September und Oktober fand dann in kleineren Gruppen das dritte Modul „Theoretisches und Praktisches zur Feier" statt. Drei Tage in Präsenz sollten zum Vertiefen und Üben, Austauschen und Reflektieren beitragen. Mit dabei waren Priester oder Diakone, die aus der Praxis berichten konnten. „Geschätzt wurde dabei von allen der intensive Austausch, Tipps aus und für die Praxis, das kollegiale und wertschätzende Miteinander, die gute Lernatmosphäre, intensiv Zeit für das Thema zu haben, sich auch spirituell mit dem Thema der Taufe und dem eigenen Taufbewusstsein auseinander zu setzen“, sagt Sylvia Neumeier, Referentin der Hauptabteilung Liturgie.

Die meisten Taufbeauftragten sind Frauen

Die 56 Taufbeauftragten aus den ersten zwei Jahrgängen sind im Schnitt 52 Jahre alt. Etwa 84 Prozent sind Frauen. Mehr als die Hälfte arbeiten als Gemeinderefenret:innen, etwa 40 Prozent als Pastoralreferent:innen. Nach den ersten zwei Jahren gibt es nun in rund 20 Prozent aller Seelsorgeeinheiten der Diözese Taufbeauftragte. „Das ist ein toller Erfolg, dass nach zwei Jahren schon so eine breite Verteilung vorhanden ist - finde ich!“, sagt Regina Seneca, Leiterin der Hauptabteilung Pastorales Personal.

Nachruf Pfr. Manu
 
Im Alter von 70 Jahren ist unser ehemaliger Pfarrvikar Anthony Manu in Kumasi (Ghana) verstorben. Er hat in unserer SE Winnenden-Schwaikheim-Leutenbach in den Jahren 2020 - 2023 als Seelsorger gewirkt. Als der leitende Pfarrer Gerald Warmuth im Herbst 2021 eine andere SE übernahm, waren die Wortgottesdienstleiter*innen und er noch stärker gefordert. Er war der einzige Priester in der SE, übernahm fast alle Werktagsgottesdienste (samstags alle 14 Tage) und feierte am Sonntag an zwei unterschiedlichen Gottesdienstorten der SE Eucharistie. Er trug diese Verantwortung als Seelsorger gerne.
Neben seiner priesterlichen Tätigkeit in unserer SE doktorierte er über das Thema „ Die Transzendenz und Immanenz Gottes in der afrikanischen traditionellen Auffassung von Religion“. Gott übersteigt alle menschliche Vorstellungen (Transzendenz) und ist in der Welt als Ursache aller Wirkungen anwesend (Immanenz).
In bleibender Erinnerung ist uns allen sein Wandlungsgesang in seiner Heimatsprache: „Unser König, Herr Jesus Christus, ist jetzt mitten unter uns“ und „Ihn loben wir, Ihn preisen wir“. Immer wieder betonte er in seinen Predigten: Gottes Liebe kennt keine Schranken, ja sie ist stärker als der Tod. Diese frohe Botschaft wollte er nicht nur uns, sondern auch seinen Glaubensschwestern und -brüdern in Ghana in Afrika vermitteln. Oft beendete er seine Gottesdienste mit dem Spruch: „Bleibt gesund und munter“.
Er war munter, heiter, fröhlich. Er konnte herzhaft lachen und sich freuen. Die Liturgie soll mit Freude gefeiert werden – das war sein großer Wunsch und entsprang seinem Lebensgefühl. Wir danken ihm für seinen herzhaften Einsatz in unserer SE und für alles Gute, was er uns und anderen getan hat. Wir glauben an die Auferstehung – möge er nun das himmlische Reich erfahren.
Im Requiem (Mittwoch, 11.12. in St. Jakobus Leutenbach) wurde sein Leben und sein Wirken gewürdigt. 
Rupert Kern