Papst Leo XIV.

 

Die rasche Wahl des neuen Papstes Leo XIV. hat uns als Kirchengemeinde sehr erfreut. Er hat viele Jahre seiner beruflichen Tätigkeit in Lateinamerika verbracht, war lange in Peru und kennt deshalb die Situation dort sehr gut. Gleichzeitig war er Vorsitzender des Dikasteriums der Bischöfe, also der Personalabteilung des Vatikans, und kennt auch viele Bischöfe gut.

Am 18. Mai wurde der neue Papst in Rom in sein neues Amt eingeführt. In Winnenden haben aus diesem Anlass 15 Minuten lang alle Glocken geläutet, im Gottesdienst haben wir u.a. folgende Bitte ausgesprochen: „Gott, unser Vater, schenke ihm Weisheit, Vertrauen und Großmut für seinen Dienst und hilf ihm, sein Amt so zu führen, dass es der Einheit der Kirche und dem Frieden unter den Völkern dient“.

Dazu wünschen wir ihm Gottes Segen!

Ukraine Dankesbrief
Foto: Rupert Kern
 
Dieser Dankesbrief richtet sich an unsere deutschen Freunde von der St. Karl Borromäus Kirche unter der Leitung von Rupert Kern. Dank lhnen finden unsere Treffen im ukrainischen Cafe statt. Wir sind sehr dankbar für lhre Fürsorge, Aufmerksamkeit und Hilfe. Wir sind alle sicher, dass Sie von Gott selbst zu uns gesandt wurden. Wir haben hier Gemütlichkeit, Wärme, Liebe und Verständnis gefunden. Ehre und Lob sei dem Herrn, unserem Gott in Ewigkeit!
 
Diese Treffen am Freitag finden dank Ihres offenen Herzens für uns, für die Ukrainer, statt. Jetzt haben viele Menschen Arbeit gefunden, sind in andere Städte und Länder gezogen, einige besuchen Sprachkurse und immer weniger Menschen kommen zu den Treffen. Wir werden vielleicht nach dem Krieg alle in unsere Städte und Häuser zurückkehren, und wir werden diese Erinnerungen mit uns nehmen, und unsere Dankbarkeit wird bei lhnen bleiben.
 
Also beschlossen wir, eine symbolische Erinnerung an uns auf einem Rushnyk mit ukrainischer Stickerei zu hinterlassen. Diese Rushnyk symbolisiert die Güte, Liebe und Großzügigkeit des ukrainischen Volkes. Auf ihr stehen die Vor- und Nachnamen all derer, die an unseren Treffen teilgenommen und ihre Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht haben! Es soll eine kleine Erinnerung an uns sein! Das schöne handgezeichnete Bild, von unserer lrochka Klimenko erinnert an unsere Ukraine.
 
Wenn der Krieg vorbei ist, werden wir uns freuen, Sie in der Ukraine mit der gleichen Liebe und Wärme zu treffen. Wir wünschen allen Gutes, Wohlstand, Erfolg in allem und Gesundheit!
 
Ukraine Dankesbrief
Foto: Rupert Kern
Rupert Kern
Putzete
Foto: privat

Am Samstag, 15.3. 2025, fand in Winnenden eine besondere Putzaktion statt, die von der katholischen Kirche organisiert wurde.

Unter dem Motto „Hundert Hände für eine saubere Nachbarschaft“ beteiligten sich ca. 30 Personen an der Aktion, die meisten waren Besucher des Ukraine-Cafés, das regelmäßig im Gemeindesaal der St. Borromäus-Kirche stattfindet. Auch manche Anwohner schlossen sich der Initiative an. Innerhalb einer Stunde sammelten die Teilnehmer zehn Säcke Müll rund um die Kirche.

Im Anschluss an die Putzaktion gab es einen schwäbisch-ukrainischen Imbiss. Eine ukrainische Teilnehmerin äußerte, dass das Sammeln von Zigarettenkippen eine Herausforderung darstelle, aber es bereite Freude, etwas zurückzugeben für die Unterstützung, die sie in Winnenden erfahren habe. Jens Flammann, Engagementförderer der katholischen Kirche, betonte, dass solche Aktionen helfen, einen neuen Blick auf die Nachbarschaft zu gewinnen und die Gemeinschaft zu stärken.

Ukraine Dankesbrief
Übersetzerin: Hanna Striukova  Foto: Rupert Kern
Begonnen haben wir am 22. Juli 2022. Seither haben wir uns 131 mal Freitag für Freitag getroffen, geredet, gespielt, gesungen, gebastelt, Informationen eingeholt, weitergebildet und Kaffee getrunken. Helferinnen und Helfer aus der evangelischen, evangelisch-methodistischen und katholischen Kirchengemeinde haben viele Kuchen gebacken, die Tische gedeckt, Kaffee gekocht und am Schluss die Gedecke gespült und alles aufgeräumt.
 
Diese vielfältigen Treffen, verbunden mit zahlreichen Aktionen (z.B. Teilnahme an der Putzete, große Sammelaktion für medizinische Einrichtungen in der Ukraine, Andacht mit Orgelmusik) haben uns zusammengeführt und sind nun Grundlage für eine herzliche Gemeinschaft.
 
Grund genug, am 25.7.2025 diese drei Jahre zu feiern. Von den Ukrainern wurden wir zu diesem Kaffee herzlich eingeladen. Dieses Mal durften wir keine Kuchen mitbringen, sie selbst verwöhnten uns mit zahlreichen Spezialitäten, die in der Ukraine gerne verzehrt werden. Nina sprach herzliche Dankesworte – an das Team und an die Stadt, vertreten durch Frau Heinzelmann. Mit sehr schön gespielten Klavierstücken (Claude Debussy, Franz List, O.Izuk wurden wir von Palina vortrefflich unterhalten, zum Abschluss sang Valeriia einige ukrainische und italienische Lieder mit gewohntem Temperament. Den Abschluss bildete wie immer das Gebet in der Kirche St. Karl Borromäus, das die Dankbarkeit für die Gemeinschaft, die Sorgen um die Menschen in der Ukraine und die Bitte um Gottes Hilfe zum Ausdruck brachte.
 
Nach den Sommerferien treffen wir uns wieder am Freitag 12. September 2025 im Saal unter der Kirche St. Karl Borromäus.
 
Rupert Kern

Am Montag um 17.30 Uhr war unsere Kirche sehr gut gefüllt mit vielen Eltern und Kindern, die ihre Laternen mitgebracht haben. Die Kinder des Kindergarten Sankt Martin sind zusammen mit ihren Erzieherinnen in die abgedunkelte Kirche eingezogen und haben das Lied „Wie Sankt Martin möchte ich sein“ vorgesungen.

Leider hat es dieses Jahr geregnet und so musste der Laternenumzug ausfallen. Die Kinder durften beim Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ durch die Kirche laufen. Die Bläserklasse begleitete den Gesang musikalisch. Vor der Kirche, im strömenden Regen, teilte dann „Sankt Martin“ noch seinen Soldatenmantel mit dem armen Bettler. Das Pony Nora hat alles mit viel Geduld hingenommen.

Im Anschluss gab es gebackene Gänse und Punsch zum Aufwärmen. Ein sehr schönes Miteinander hat diese Aktion möglich gemacht. Ein herzliches Dankeschön an die Erzieherinnen vom Kindergarten Sankt Martin, an Frau Brandt mit ihrem Pony Nora und den Kindern die Sankt Martin und den Bettler gespielt haben, der Bläserklasse unter Leitung von Herrn Eden, den Helfern der Kirchengemeinde, besonders Herrn Krause für die Technik und allen Eltern und Kindern die mitgesungen haben.