BegrüßungVor zahlreichen Gästen konnte am Samstag 25. April 2015, der Grundstein für das neue Gemeindezentrum gesetzt und anschließend das Richtfest gefeiert werden. Der zweite Vorsitzende der Kirchengemeinde, Rupert Kern, begrüßte die Gäste, schilderte den offenen, langen transparenten Weg, den die Kirchengemeinde vom Abriss der Kirche bis zum Neubau gegangen ist, und verdeutlichte, dass die Kirchengemeinde in Berglen präsent bleiben will und ein Gemeindezentrum errichtet, indem gemeinsam Gottesdienst zelebriert, gemeinsam gebetet, gemeinsam politische, ethische und religiöse Fragen mit allen erörtert und gemeinsam gefeiert werden kann.

Rede des MB Friedrich

In seinem Grußwort betonte Bürgermeister Friedrich, dass die katholische Kirchengemeinde Winnenden mit dem Neubau des Gemeindezentrums St. Maria in Oppelsbohm eine mutige und für die Zukunft wegweisende Entscheidung getroffen hat, die auch städtebaulich einen zentralen Bereich der Ortsmitte enorm aufwertet. Er dankte im Namen der bürgerlichen Gemeinde, des Gemeinderates und der Mitbürgerinnen und Mitbürger und bezeichnete die katholische Kirchengemeinde als unverzichtbaren Bestandteil des örtlichen Gemeinwesens. Er bekräftigte, dass wir froh sind, dass sie auch zukünftig vor Ort Gutes bewirken werde, und bat darum sich auch weiterhin mit so großem Engagement für die Gemeinde einzusetzen. Er schloss sein Grußwort mit einem Zitat von R. W. Emerson „Jeder Geist baut sich selbst ein Haus und jenseits dieses Hauses eine Welt und jenseits dieser Welt einen Himmel.“

Pfarrer Gerald WarmuthPfarrer Gerald Warmuth sprach das Weihegebet und segnete den Grundstein. In dem Behälter aus Kupfer wurde der alte Grundsteinbehälter der Kirche St. Maria, der Münzen und schriftliche Dokumente enthält, sowie die Dokumente von heute, unter anderem die Presseberichte zum Projekt Gemeindezentrum, die aktuelle Tageszeitung, Ausgaben des kirchlichen Mitteilungsblattes „Quintessenz“ und die Wunschzettel aus dem Profanierungsgottesdienst beigelegt. Architekt WagnerDer Grundstein wurde mit einer Steinplatte aus geschliffenem, einheimischen, zurückhaltenden, grauen Jura, die die Aufschrift „Frei für Gott“ trägt, durch den Architekten Markus Wagner verschlossen. Anschließend leitete er zum Richtfest über. Der lange gemeinsame Prozess, der seit 2010 stattgefunden hat, war auch für ihn sehr beeindruckend und er betonte, dass nun auch die Wirkung und die Gebäudestruktur deutlich erlebbar ist. Für ihn ist das Richtfest der Moment, wo Kirche im Alltag Einzug hält, da auch der Richtspruch der Zimmerleute um den Segen Gottes für die Handwerker und den Bauherr bittet. Nachdem die Zimmerleute auf dem Dach des Neubaus neben dem Richtbaum den Richtspruch gesprochen und das traditionelle Weinglas zerschmettert haben, wurde zum Umtrunk eingeladen. Der anschließende Gottesdienst in der Mauritiuskirche und das sehr erfolgreiche und gut besuchte Benefizkonzert zu Gunsten des Neubaus rundeten den gelungenen Tag ab.

 

Richtbaum